„Praxis und Taktik im Medienrecht“
Persönlichkeitsrechtverletzung in sozialen Medien (Beispiel facebook), Cybermobbing, schlechte (gefakte) Bewertungen (z.B. unter Google Maps)
16.00 – 18.45 Uhr
Mobbing, Cybermobbing und gefakte negative Bewertungen sind zwar rechtswidrig, doch werden diese Beiträge anonym erstellt. Damit das Internet kein rechtsfreier Raum ist, wird erklärt, was Sie für die Opfer tun können. Häufig kann durch ein Durchsuchen des Internets oder sozialer Plattformen der Name des Autors herausgefunden werden. Meist haben die Opfer einen Verdacht, wer dahinter steckt. Ist der Name bekannt werden außergerichtliche und gerichtliche Möglichkeiten dargestellt, insbesondere wird anhand der Rechtsprechung aufgezeigt, wie schwierig es ist, eine Geldentschädigung erfolgreich zu begründen. Ebenso wird anhand eigener praktischer Fälle erörtert, wie effektiv eine Strafanzeige sein kann.
Google muss seit einigen Jahren im Internet Formulare für Anträge auf Löschung bereit stellen, die allerdings nicht ganz einfach zu nutzen sind. Die Autorin erklärt, wie man erfolgreich die Löschung digital veranlasst – ein erheblich schnellerer und kostengünstigerer Weg als Korrespondenz mit Google zu führen. Zudem sind im Skript zwei Texte mit Urteilen enthalten, die sich für die Begründung des digitalen Löschungsantrags in den üblichen zwei Standardfällen (Bewerter war kein Kunde bzw. Bewerter behauptet unwahre Tatsachen) eignen. Zusätzlich wird die Rechtsprechung zu Bewertungen dargestellt (Hotelbewertung, Lehrer- und Anwaltsbewertung, Ärzteportale mit Bewertung, Person des Bewerters, Notwendiger Inhalt einer Bewertung - Reicht ein Stern oder muss eine Begründung geschrieben werden)
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